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Automated People Mover

Forschungsprojekte > US


Es gibt verschiedene alternative Verkehrsmittel für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr. Jedes davon hat spezifische Vorteile und Nachteile, abhängig vom jeweiligen Einsatzzweck, erwartetem Nutzen und Komfort. Sehr viele Parameter sind zu beachten. Investitionskosten, Betriebskosten, Personalkosten, Energieerzeugung, Verfügbarkeit bei schwacher Auslastung (abends, am Wochenende), Behindertentauglichkeit, geeignet für ältere Personen, Wetterabhängigkeit, Sicherheit, u.v.a.m.

Durchaus interessant sind APMs, Automated People Mover, deren Kennzeichen

  • der vollautomatische Betrieb,
  • die Bindung an eine Spur
  • und eine vom übrigen Verkehr unabhängige Trasse sind.

Dazu gehören selbstfahrende Fahrzeuge und seilgebundene Fahrzeuge (Standseilbahnen, Luftseilbahnen), alle ohne Fahrer und ohne Maschinisten, automatisch von einem Großrechner in der Zentralstation oder über computer-on-board gesteuert. Vollautomatisch gesteuerte U-Bahnen zählen dann auch zu den APMs.

Verschiedene Systeme setzen strombetriebene Fahrzeuge mit Akku ein.
das ULTra-PRT-System,



Etwa das Ultra PRT-System
[externer Link zu http://www.ultraprt.com/ ], auf Youtube zu sehen ULTra [externer Link zu http://www.youtube.com/watch?v=B7hgipbHBK8&feature=related ]. Allerdings, wenn diese ULT (Urban Light Transport)-Fahrzeuge auf Fußgeherniveau fahren, stehen sie in Konkurrenz zum Fußgeherverkehr bzw. zu allen anderen Elektromobilen, fahren sie auf eigenen aufgeständerten Trassen "im ersten Stock" under Unterflur, erfordert der Trassenbau auch höhere Investitionskosten.

Auf der Website
www.ultraprt.com werden die Vorzüge angepriesen:

ULTra offers numerous advantages over conventional road and rail public transit systems, including:

  • Low capital and operational costs
  • Flexible routing
  • 24-hour availability
  • On-demand service, with no transfers
  • Greater privacy
  • Zero on-site emissions
  • Extremely low overall energy use
  • Minimal visual and acoustic impacts


Den Nachteil der teuren aufgeständerten Trassen haben auch alle ähnlichen Systeme, ob das jetzt Standseilbahnen sind oder der/das Vectus, City-Coaster oder diverse andere Modelle.

Personal Rapid Transit (PRT) ist ein Konzept eines führerlosen, spurgeführten Personentransportsystems, das im Gegensatz zum herkömmlichen, *HYPERLINK "/wiki/%C3%96ffentlicher_Personennahverkehr"
http://de.wikipedia.org/wiki/Personal_Rapid_Transit


VAL-System:

Véhicule automatique léger (VAL, deutsch: „leichter automatisch betriebener Zug“) ist ein besonders leicht gebautes, fahrerloses, spurgeführtes Personennahverkehrsmittel, das sowohl als Peoplemover z. B. in Flughäfen als auch als Stadtschnellbahnsystem eingesetzt wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%A9hicule_automatique_l%C3%A9ger

Von 1973 bis 1987 entwickelte und erprobte Matra das Nahverkehrssystem Aramis - ein PRT-System, dass parallel mit dem VAL entstand. Die Fahrgastkabinen von Aramis waren allerdings deutlich kleiner als beim VAL. Sie waren ursprünglich nur für 4 Personen ausgelegt. Aufgrund von technischen Mängeln und fehlenden Abnehmern gab es nur Teststrecken, die später stillgelegt wurden. Sie befanden sich in Orly bei Paris sowie am Pariser Boulevard Victor.

http://de.wikipedia.org/wiki/Matra#Transportsysteme







Vielleicht bringt die Auseinandersetzung mit diesem Thema die Erkenntnis, dass es für die Stadt bessere Öffneliche Verkehrsmittel gibt, als Seilbahnen bzw. Gondelbahnen.

CO2-Emissionen aus dem Verkehr können nur dann eingespart werden, wenn die gleiche Fahrstrecke in einem Massenverkehrsmittel zurückgelegt wird (oder aber der "Treibstoff" CO2-neutral erzeugt wurde).


Damit allgemein ein öffentliches Verkehrsmittel eher benutzt wird als ein Auto...


...soll der Weg zur nächsten Haltestelle kürzer sein als der Weg zum Auto
Die Haltestelle sollte dazu näher sein als der Autoabstellplatz, man bräuchte ein dichteres Haltestellennetz und Großraumbusse.
...sollten die Wartezeiten nur kurz sein
Das erfordert kurze Intervalle und den Einsatz von vielen Fahrzeugen bzw. viel Fahrpersonal, was wiederum zu höheren Investitions- und Betriebskosten führt
...soll das Verkehrsmittel pünktlich abfahren und ankommen
Die Fahrzeuge dürfen nicht im Stau steckenbleiben (eigene Fahrspuren, eine Platzfrage)
...soll es auch am Abend und am Wochenende verfügbar sein
erfordert den Einsatz von mehr Fahrpersonal = teure Betriebskosten
... braucht es eine hohe Personentransportleistung
auch zu Spitzenzeiten wie Schulbeginn und Arbeitsbeginn am Morgen
...sollten die Fahrpreise günstig sein
das bedingt geringe Investitionskosten (z.B. keine Oberleitung), keine teuren unterirdischen Tunnelbauten, günstige Betriebskosten, so wenig Personal wie möglich, hoher Grad der Automatisierung nötig (Fahrscheinautomaten, fahrerloser Betrieb), hohe Fahrgastzahlen nötig )
...sollte es umweltfreundlicher als Autos sein
betreff Abgase, Lärm, Energienutzung, CO2-Emission,
...sollte es mit anderen Verkehrsmitteln vernetzt sein und die dazugehörige Infrastruktur aufweisen
z.B. überdachte Fahrradabstellplätze, Schließfächer für Fußgehergepäck, Nähe zu anderen Haltestellen,...

...muss die Benutzung attraktiver sein als Autofahren.


Ein Verkehrsmittel,
das alle obengenannten Anforderungen weitgehend erfüllt,
ist
eine oberirdisch geführte Seilbahn mit kuppelbaren Gondeln.




http://historia.arch.p.lodz.pl/jw37/urbtr/funicul-crail.html
Funiculaires Laon
http://de.wikipedia.org/wiki/Funiculaires_Laon

http://historia.arch.p.lodz.pl/jw37/urbtr/funicul-f.html#funiA


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